„Swapingo over the Rainbow“ lautete das Motto unseres diesjährigen Sommerlagers, das wir Anfang August wieder mit dem gesamten Stamm verbracht haben – diesmal in der Nähe von Mammendorf.
Bunt und vielfältig war dieses Lager mit Sicherheit, und zwar nicht nur wegen der farbigen T-Shirts, die wir entsprechend der Tagesfarben anhatten. Neben einer bestimmten Farbe waren den einzelnen Tagen auch Themenimpulse zugeordnet. So stand der (lila) Sonntag, unser Aufbautag, zum Beispiel unter dem Motto Toleranz und der (rote) Mittwoch für Nächstenliebe; ein Thema, was sich wunderbar in der Spirieinheit aufgreifen ließ.
Aber vielfältig war nicht nur das Programm, sondern vor allem die einzelnen Mitglieder unserer kleinen Gemeinschaft. Auf dem Stammeslager kommen immer Jung und Alt zusammen: sechsjährige Wölflinge teilen sich den Tisch mit lagererfahrenen Rovern oder treten mit ihnen gemeinsam beim Nachtgeländespiel oder Baumstammwerfen gegen andere bunt gemischte Gruppen an. Wenn wir uns für eine Woche ein gemeinsames Zuhause in der Natur aufbauen und dort miteinander leben, bringt jeder einzelne seine Talente und Stärken ein, aber auch seine eigenen Meinungen und Eigenarten. So kam es hin und wieder natürlich auch zu Reibereien und Konflikten, aber am Ende des Tages haben wir trotzdem immer wieder gemeinsam das Lagerfeuer genossen und uns gefreut, zusammen zu singen und zu musizieren, zu lachen, Schokobananen und Stockbrot zu essen,…
Trotzdem waren auch dieses Jahr wieder die Stufentage ein besonderes Highlight des Lagers. Hier haben die Stufen es genossen, alleine und in kleiner Runde unterwegs zu sein. Während die Pfadfinderstufe sich mit einem Apfel und einem Ei beispielsweise ihr Abendessen und Frühstück ertauschen und dabei ganz schön viel Mut aufbringen musste, haben die Wölflinge die Ruhe am Zeltplatz genossen, selbst gekocht und für einen Tag ihr eigenes Banner gehisst. A propos Banner: das wurde dieses Jahr von einem über 15m hohen Turm getragen, der uns beim Aufbauen viel Mühe und Nerven gekostet hat, aber dann doch sehr imposant in der Mitte unseres Zeltplatzes thronte. Und trotz vieler Versuche wurde das Banner dieses Jahr nicht geklaut, sondern durch die Nachtwachen jedes Mal erfolgreich verteidigt.
Ein weiteres Highlight war natürlich auch die Versprechensfeier am letzten Abend. Passend zu unserem Motto haben wir vor den eigentlichen Versprechen über die Geschichte vom „Regenbogenfisch“ gesprochen und jeder von uns hat eine der schönen glänzenden Schuppen bekommen, die der eitle Fisch ja eigentlich erst gar nicht abgeben wollte. Aber so wie der Fisch in der Geschichte merkt, wie viel Freude es macht, wenn man etwas gibt oder verschenkt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, so haben wir auch dieses Jahr wieder gemerkt, wie bereichernd diese gemeinsame Woche mit vielen unterschiedlichen Menschen und Charakteren inmitten der Natur und abseits der gewohnten (Stadt-)Wege ist. Ohne unsere Vielfalt und unsere Talente, die sich gegenseitig ergänzen und dieses Lager wieder zu einem Erfolg für Groß und Klein gemacht haben, wären wir um viele unvergessliche Erlebnisse ärmer. Darum freuen wir uns auch jetzt schon wieder auf das nächste Lager – welches übrigens ein Jubiläumslager sein wird und voraussichtlich werden wir dafür die Grenzen Bayerns und Deutschlands überqueren und unser Banner im Ausland hissen…
P.S.: Weitere Bilder folgen bald 🙂