Am Freitag, den 2. September, trafen sich in Neuperlach 66 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus der Diözese München-Freising, um nach Amsterdam aufzubrechen. Nach einer weniger erholsamen, lauten Nacht im Reisebus kamen wir gegen 9 Uhr am Morgen des nächsten Tages bei unserer Unterkunft nahe Amsterdam an.
Nach einem Outdoorfrühstück machten wir uns zu Fuß auf in Richtung Innenstadt. Dort erkundeten wir in unseren Gruppen die Altstadt. Später trafen wir uns alle am Hauptbahnhof, um die Materialen für eine etwas andere Stadtrallye zu bekommen, für die wir dann noch den Rest des Tages Zeit hatten.
Einem gemütlichen Abend im Pfadfinderhaus folgte am nächsten Morgen ein weiterer Besuch des Stadtzentrums, diesmal allerdings mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nachdem wir nochmal Zeit hatten, die Stadt ungestört von Leitern erkunden zu können, trafen wir uns am Nachmittag wieder, um das Haus aufzuräumen und uns auf nach Harlingen zu machen, wo unsere Schiffe warteten. Auf dem Weg mussten wir noch eine Gruppe aufsammeln, die es nicht geschafft hatte, zurück zu finden.
Nach etwa drei Stunden kamen wir am Hafen an und bezogen die Schiffe. Daraufhin bekamen wir eine kurze Einweisung der Crew und hatten danach noch die Möglichkeit, das andere Schiff zu besuchen. Montagmorgens wurden uns nach dem Frühstück die wichtigsten Segelknoten und -falttechniken gezeigt. Daraufhin ging es auch schon los und wir segelten mithilfe des Motors Richtung Ijsselmeer. Auf ebendiesem machten wir halt und konnten erstmal eine Runde schwimmen. Die Nacht verbrachten wir in dem kleinen Hafen Warkum, bevor wir uns am nächsten Tag, diesmal ohne Motor, wieder Richtung Nordsee aufmachten. Am späten Nachmittag erreichten wir die 30km lange Nordseeinsel Terschelling, auf der wir uns am nächsten Morgen Fahrräder ausgeliehen haben, um die Insel besser kennenzulernen.
Am Mittag ging es weiter Richtung Sandbank, wo wir uns trockenfallen ließen. Als einem das Salzwasser nur noch bis zur Hüfte ging, mussten wir den Bootsrumpf abschrubben und konnten anschließend zum etwa 100m entfernt liegenden anderen Schiff waten. Als sich das Wasser später ganz verzogen hatte und die Sonne schon sehr tief stand, konnte man wunderbar auf dem offenen Meer herumlaufen und tolle Bilder machen. Später dann suchten wir uns eine tiefere Stelle zum Übernachten, so dass wir am Morgen nicht wieder festliegen. Dies war die einzige Nacht auf See und man konnte den Sternenhimmel wunderbar sehen.
Nach einer kurzen Nacht ging es aufgrund der Windverhältnisse zickzackförmig zurück nach Harlingen, noch einmal ohne Motor. Am Abend hatten alle noch etwas Zeit in der Stadt genauso wie den nächsten Tag. Zuvor mussten wir doch ganz in der Früh unser Schiff räumen und zu den Anderen auf das Kleinere ziehen. Am Nachmittag hatten wir noch die Aufgabe ein Essen vorzubereiten. Das letzte Essen gab es dann am Strand zusammen mit der Siegerehrung, bevor wir – diesmal mit zwei Bussen – uns zurück nach München machten. Dort gab es dann noch ein Weisswurschtfrühstück und einen großen Abschlusskreis.
Text: Jonas und Ape
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